Projektpartner
Für die Stadt Burgwedel planen die Projektpartner die Stadt Burgwedel, NDEWG und enercity contracting eine innovative Wärmeversorgung mittels Geothermie. Dabei bauen die Partner auf die Ergebnisse der vorangegangen geothermischen Untersuchungen der Technischen Universität Clausthal Zellerfeld auf. In der Ortschaft Großburgwedel soll eine Anlage für Geothermische Nutzung entstehen. Ergänzt durch Wärmepumpen wollen die Projektpartner eine 100 Prozent klimaneutrale Nahwärmevorsorge realisieren. Hierbei bringen die Projektpartner ihre jeweiligen Stärken in der Projektrealisierung ein.
- Burgwedel ist eine innovative Stadt, die im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung die Energiewende aktiv mitgestaltet.
- NDEWG ist Experte für Anlagen für Tiefengeothermie.
- enercity contracting ist Experte für individuelle Lösungen zur Wärme- und Kälteversorgung.
Mögliches Versorgungsgebiet
Auf Basis einer gemeinsam unterzeichneten Partnerschaftserklärung streben die drei Projektpartner eine klimaneutrale Wärmeversorgung in dafür geeigneten Stadtbereichen in Großburgwedel an. Dieses Projekt soll über die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) gefördert werden. Mit Projektbeginn ist für ein bestimmtes Betrachtungsgebiet eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Die Machbarkeitsstudie liefert eine konkrete Planung für die Umsetzung des angedachten Wärmeversorgungskonzeptes. Im ersten Schritt wird das in der Grafik aufgezeigte Gebiet betrachtet. Das Gebiet umfasst ca. 80 Gebäude mit einem Gesamtwärmebedarf von ca. 17 GWh/Jahr. Im Endausbau könnten somit bis zu 1.800 Bürger:innen und mehrere öffentlichen Gebäude von der Wärme aus Tiefengeothermie profitieren.
Zeitplan
Der erste Schritt ist getan. Am 03. April 2024 reichte enercity contracting den Antrag für die Machbarkeitsstudie nach der Bundesförderung für effiziente Wärme (BEW) ein. Nach Genehmigung des Antrages, voraussichtlich im Juli 2024, kann mit der Machbarkeitsstudie begonnen werden. Hauptbestanteile der Studie sind eine Wärmepotentialanalyse mit Nahwärmenetzverlauf, seismische Untersuchungen zur Bodengeologie und Auslegung der späteren Tiefengeothermiebohrung sowie der zusätzlichen Spitzenlasterzeugung.
Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie Ende Juni 2025 werden verbindliche Wärmelieferangebote erarbeitet und eine möglichst hohe Anschlussquote der Kunden im Versorgungsgebiet angestrebt. Auf Basis des Erreichens einer Mindestanschlussquote wird eine Invesitionsentscheidung für die Umsetzung des Projektes getroffen. Nach erfolgreicher Probebohrung im ersten Quartal 2026 wird mit der eigentlichen Bohrung begonnen. Die Planung sieht vor, dass zudem Mitte 2026 der Bau des Nahwärmenetzes startet. Die erste Wärmelieferung ist für den Oktober 2027 vorgesehen. Die vollständige Erschließung des gesamten Versorgungsgebietes wird voraussichtlich Mitte 2028 erreicht werden.